Der "hohe Stein" bei Starkstadt


Nordöstlich vom Städtchen Starkstadt erhebt sich der "hohe Stein", seines felsigen, steil abfallenden Vorsprunges wegen so genannt und viel besucht, weil man von ihm aus eine weite und schöne Aussicht genießt.
Dabei ist die Schlucht, der "tiefe Graben", 200 Schritte lang, 4 bis 12 Schritte breit und viele Klafter tief. Hier sollen die Zwerge gehaust haben. Einzelne der herumlagernden Felsblöcke heißen noch heute beim Volke die "Kanzel", der "Stuhl", der "Tisch" der Zwerge.
Hier sollen sie auch ihre Schätze in der Erde geborgen haben, als sie zur Auswanderung gezwungen wurden.
Der Zugang zu den Schätzen steht am Palmsonntage offen, während der Priester in der Kirche die Passion liest. Die Hüterin der Schätze ruft den Eintretenden dreimal "Raff" zu, wer es nicht beachtet, ist verloren.
Die Hüterin ist eine weiße Frau, die deshalb dazu verwünscht ist, weil sie ihr Kind umgebracht hat.



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