Der Wassermann in Mohren


Der Wassermann hat sich oft und gern in Mohren aufgehalten. Als kleines graugekleidetes Männlein mit nassen Rockschößen besuchte er die Mühlburschen in der Radstube, wärmte sich in kalten Winternächten auf der Ofenbank des großen Kachelofens in der Wohnstube des Müllers und erschreckte in der Abend- und Morgendämmerung die Weibsleute, wenn sie aus der Mettau Wasser schöpften, indem er in deren Nähe unter Gelächter und Geräusch ins Wasser sprang. Auch saß er oft bei Tagesanbruch auf der Haustürschwelle der in der Nähe des Wassers befindlichen Häuser. Beim Nahen von Menschen eilte er unter Kichern dem Flusse zu und verschwand mit großem Geräusch im Wasser.



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