Dort, wo die Straße von Wüstrei nach Rotkosteletz führt, befindet sich unweit des "Höllenwaldes" ein alter Grenzstein, in welchem man roh eingehauen die Abbildung eines Viertels von einem Wagenrad erkennt. Der Stein soll an folgende Begebenheit erinnern:
Im Höllenwalde hausten Räuber. Dies hielt jedoch den Herrschaftsbesitzer nicht ab, mit seiner Familie eine Spazierfahrt zu machen. In der Nähe des genannten Ortes brach die Wagenachse durch Verschulden des Kutschers, der mit den Räubern unter einer Decke steckte.
Die Räuber überfielen die Insassen des Gefährts, überwältigten sie und begannen zu plündern. Ungehört verhallten ihre Hilferufe. Zufällig kam der Wüstreier Schmied des Weges. Als er des Überfalls gewahr wurde, eilte er, wie er war, dazu, ergriff ein Stück des gebrochenen Wagenrades und hieb auf die Räuber ein, bis alle entflohen.
An seinen Heldenmut und seine Körperkraft erinnert oben genannter Stein.