Das Schwedengrab in Hermsdorf


Im dreißigjährigen Kriege wurde auch Hermsdorf von den Schweden heimgesucht. Es soll zwischen Hermsdorf und Rupersdorf zu bedeutenden Scharmützeln gekommen sein. Die heute mit Wald bedeckte Gegend war damals mit Feldern bebaut, und man findet gegen Rupersdorf noch Überbleibsel von Schanzen.
Dort sollen sich die Kaiserlichen verschanzt haben. Von der Rupersdorfer Seite wurden sie von den Schweden überfallen und mußten weichen. Ein kaiserlicher Soldat hatte sich am Hermsdorfer Friedhof hinter der Kirche versteckt, wo ihn ein Schwede entdeckte. Es kam zum Zweikampf. Beide fielen, der Kaiserliche sank auf der Stelle tot nieder, der Schwede schleppte sich noch etwa 50 Schritt abwärts, wo er dann an der Friedhofsmauer tot liegen blieb.
Wo sie gefallen waren wurden die zwei auch begraben. Zwei kleine steinerne Kreuze zeigten bis 1902 die Gräber der beiden Krieger. Bei der Vergrößerung des Kirchhofes im Jahre 1902 wurden die beiden Kreuze neben dem unteren Eingangstore an der Außenseite der neuerbauten Kirchhofsmauer eingemauert.



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