Die Sankt Georgstatue in Märzdorf


In der Märzdorfer Pfarrkirche am Georgsberge befindet sich ein uraltes Holzbildnis des hl. Georg. Alljährlich wallfahren am 24. April oder den Sonntag darauf tausende von Menschen dorthin; denn an diesem Tage wird es in feierlicher Prozession in eine Kapelle getragen und zur besonderen Verehrung ausgestellt, sonst hält man es in einem Glaskasten in der Kirche verwahrt.
Von diesem Bildnisse weiß die Sage zu erzählen: Unter dem Georgsberge, bei dem nun verschütteten "Totenbrünnlein" stand einst die Klause eines Einsiedlers. Dieser fromme Mann begann das erwähnte Bildnis des hl. Georg zu schnitzen. Als er damit fertig war und sein Werk besah, schlug der Schimmel, der den Heiligen trägt, mit dem Hinterhufe aus und tötete den Einsiedler. Noch heute hält der Schimmel den Hinterhuf zum Schlage erhoben.
Zur ewigen Erinnerung an diese Begebenheit wurde dieselbe über dem Musikchore an der Decke der Märzdorfer Pfarrkirche abgebildet, wo sie heute noch zu sehen ist.



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